In der Schweiz werden Fremdwörter aus dem Französischen und Italienischen nach wie vor nach der bisherigen Orthografie geschrieben, die sich stark an der Schreibung der Herkunftssprache orientiert: Buffet, Cheque, Communiqué, Marroni, Necessaire, Spaghetti. Das hängt damit zusammen, dass ein beachtlicher Anteil des Wortschatzes der Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer französischer und zum Teil auch italienischer Herkunft ist und selbst in der Aussprache die fremdsprachliche Färbung behält: Trottoir, Portemonnaie, Billett (D/A: Gehsteig, Geldbeutel, Fahrkarte). Diese Besonderheiten sind Ausdruck des engen Zusammenlebens der verschiedenen Sprachgemeinschaften in unserem Land und haben daher eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Ganz ohne Anpassung an die deutsche Orthografie bleiben solche Fremdwörter in manchen Fällen aber selbst in der Schweiz nicht, man vergleiche etwa französisch billet, chèque, nécessaire, porte-monnaie. |
Der Inhalt dieser Seite stammt aus dem Leitfaden zur Neuregelung der
deutschen Rechtschreibung. Herausgeberin: Schweizerische Bundeskanzlei, Bern 1998 Vertrieb: EDMZ, 3000 Bern, Fax 031 992 00 23, Bestell-Nr. 104.627 d |
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